Bei mir stellte sich die Frage sehr schnell: Welche Medikamente darf ich während der Schwangerschaft und in der Stillzeit nehmen? Da ich mich bereits in entsprechenden Gruppen in sozialen Netzwerken tummelte, konnte ich diese Frage dort gut stellen. Es gab jedoch nur Empfehlungen, sodass ich dann doch immer noch den sicheren Weg eingeschlagen und mich rückversichert habe.
Ein Blick in die Datenbank embryotox.de
Sobald ich unsicher bin, ob ich ein Medikament in meiner aktuell noch andauernden Stillzeit nehmen darf, werfe ich einen Blick auf die Internetseite www.embryotox.de, eine Datenbank der Charité. Hier kann ich dann den jeweiligen Wirkstoff eingeben und sehe direkt, ob ich das Medikament während der Stillzeit oder in der Schwangerschaft einnehmen darf. Ein Indiz liefert auch immer, ob mein Kind das Medikament zum Beispiel selbst einnehmen darf.
Nehmen wir das Beispiel Hustensaft. Den besagten Hustensaft hat die Kinderärztin meinem kleinen Mann kürzlich verschrieben, weil er einen richtig fiesen und vor allem festsitzenden Husten hatte. Keine Woche später fing bei mir der gleiche Husten an und ich wollte den Hustensaft ebenfalls nehmen, da er auch für Erwachsene geeignet ist.
Da mein Sohn in nehmen durfte, war das für mich prinzipiell erst einmal ein Zeichen, dass ich diesen Hustensaft selbst einnehmen darf. Um sicherzugehen, habe ich den Wirkstoff jedoch noch einmal bei embryotox.de eingegeben. Hier wird er als „grün“ gelistet und weitere Informationen zu Bestandteilen und Wirkstoff gegeben. Ich habe mich daraufhin für die Einnahme entschieden.
Stillberaterin kontaktieren und Arzt einschalten
Was Ihr auch immer noch machen könnt, wenn der Beipackzettel wie so oft sehr vage formuliert und auf embryotox.de mal nichts zu finden ist, ist eine Stillberaterin zu kontaktieren. Das kostet meist nur ganz kleines Geld und ihr habt noch einmal eine Aussage einer Fachkraft. Diese ist aber wiederum kein Arzt und greift zumeist selbst auf diese Datenbank zurück. Eure Ärzte können übrigens selbst dort anrufen, wenn eine Unklarheit bezüglich eines Medikaments bzw. Wirkstoffs besteht. Da geht es manchmal auch um Betäubung beim Zahnarzt oder Antibiotika.
Wichtig für mich zu wissen war immer, dass ich generell nicht auf alle „Medis“ verzichten muss und eben weiß, wie ich herausfinde, welche kleinen Helferchen ich zum Beispiel bei nervigen Erkältungen nehmen darf.
Ich hoffe, ich konnte Euch mit diesem Hinweis weiterhelfen und wir lesen uns bald wieder!
Eure Marie
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